clochard royale

Die Gegend zwischen Manali und Leh ist unglaublich schoen und nicht wirklich einfach mit Worten oder Bildern zu beschreiben. Wir haben uns dafuer zwei Tage Zeit genommen. Am ersten Tag hingen wir eine gute Stunde auf 5000 Metern an einer Baustelle fest und ich wurde leicht Hoehenkrank. In der darauf folgenden Nacht auf 4200 Metern fand ich nur sehr wenig Schlaf. Ich hatte ja auch die klasse Idee, mich in der Nacht vor dem Trip noch so richtig zu betrinken...
Am naechsten Tag war alles wieder gut. Die Strasse ist unglaublich gut ausgebaut. Gut die Haelfte des Weges ist asphaltiert und da es hier eher selten regnet gibt es auch keine Probleme mit Erdrutschen.
Morgen frueh werden wir drei Tage lang ein wenig durch Ladakh wandern. Bin sehr gespannt. Das ist das erste mal, dass wir die Oase Leh verlassen werden.

Namasté Ihr Beiden,
schön dass Ihr Zwei wieder gesund seid und Eure Reise ohne größere Probleme fortsetzen könnt. Die Fotos, die wir von Leh im Internet gefunden haben waren schon sehr beeindruckend. Wieviel interessanter muss es erst vor Ort sein. Wir freuen uns schon jetzt auf weitere Reisetagebuch-Einträge von Euch.
Viel Glück für Euch und die weiteren Excursionen von Herb + Mam

Namaste nach Leh,

und, zuviel versprochen ? Ist schon super dort, oder ? Mach mal viele viele Bilder, würde mich mal interessieren, on sich dort in den letzten Jahren viel verändert hat. Wäre eigentlich nicht schön, wenn es so wäre, denn es hat mir damals so wie es gewesen ist, schon sehr gut gefallen. Klein, beschaulich, ruhig, ohne Autos, ursprünglich und einfach. Und die Leute waren noch nicht durch den Tourismus versaut; das passiert ja leider immer viel zu schnell. Und, schon bei den Dalis gewesen und sich durch sämtliche Kuchen hindurchgetestet ? Gibt es das Internet Cafe am Platz noch (mit Platz meine ich diesen kleinen freien Platz mitten in Leh um den sich 1-2 "Cafes" befinden und wo man auch Motorräder mieten kann). Ach ja, in der Strasse hinter diesen Platz (also wenn man nach oben geht und dann rechts so eine ganz kleine Gasse) da haben wir immer das allerbeste und leckerste Brot direkt aus dem Ofen gekauft. Waren damals nur so einfachste Lehmbauten mit einem Ofen, aber das Brot, noch warm, war super lecker.

Eine Gompa Tour ist auch wunderschön. Da gibt es ja eine Menge Gompas in der Nähe. Mit dem Mottorrad einfach losfahren - sind alle einfach zu finden und irgendwie immer wieder ein Ort der absoluten Ruhe.

Die Fahrt fand ich damals mehr als beeindruckend. Wir haben es an einem Tag gemacht, hatten aber das Glück, dass wir nur zu dritt in einem Jeep waren - d.h. der gute Fahrer hat angehalten, wann wir es wollten. Mittags haben wir bei irgendwelchen Nomaden halt gemacht und sassen bei denen im Zelt und haben Yak-Milch getrunken. War richtig schön, aber als wir mal um die Ecke mussten hat die die Höhe doch schon gemerkt. Da tut jeder Schritt weh und wir sind da nicht viel gelaufen (in Bolivien sind wir ja richtig hoch auf über 5400 m und das war richtig anstrengend). Schade, dass ihr nicht nach Srinagar fahrt, die Strecke ist auch traumhaft. Als wir damals mit dem ersten Bus hoch sind, ist die Strasse gerade frei gemacht worden und wir sind durch eine Gasse gefahren und rechts und links waren Wände aus Schnee und Eis, die ca. 10 m hoch waren. Schade, dass Digitalcameras da noch nicht so verbreitet gewesen sind, sonst hätten wir heute wahrscheinlich ein paar hundert Bilder mehr *grins*.

Wir liegen hier gerade unter dem Einfluss eines arktischen Tiefs. Es soll bis auf 1200 m runter schneien. Ja, Joschi, der Winter ist nicht mehr weit, wachse schon mal deine Bretter, wenn du wiederkommst.

So, dann wünsche ich noch viel Spass bei trekken, liebe Grüsse
Swantje